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Nutzungsvertrag zwischen EBK und Stadt

Liebe Schulgemeinschaft,

wie Sie aus dem heutigen Schreiben von Frau Rüter erfahren haben, ist
nun der Nutzungsvertrag, der die Umsetzung des Letter of Intent regeln
soll, vom Erzbistum (EBK) und der Stadt Bonn unterschrieben worden.

Durch den Vertrag wurden die Rahmenbedingungen festgelegt, die für
weitere konkrete Planungen zwischen den Schulleitungen der
Liebfrauenschule (LFS) und des Clara-Schumann-Gymnasiums (CSG) eine
wichtige Grundlage bilden. Auch die Projektgruppe kann nun konkrete
Fragestellungen in Angriff nehmen. Somit gibt es in diesen Bereichen
jetzt mehr Planungssicherheit.

In der Presseerklärung und dem Brief von Frau Rüter ist das Ziel
benannt, die LFS bis 2032 weiterzuführen. Dies würde ermöglichen, dass
alle jetzigen Schülerinnen ein Abitur an der LFS machen können. Wir
fordern vom EBK weiterhin ein klares Bekenntnis zu diesem Plan.

Nun gilt es, die letzten Jahre der LFS und den Übergang der Gebäude an
das CSG eng zu begleiten. Wir setzen uns durch die Arbeit in der
Projektgruppe, in Gesprächen mit Frau Rüter und in Gesprächen mit der
Schulabteilung des EBK dafür ein, dass das schulische Angebot an der LFS
vollständig erhalten bleibt und auch die Lehrerinnen und Lehrer an der
LFS bleiben. Auch setzen wir uns dafür ein, dass die gemeinsame Nutzung
der Gebäude mit dem CSG positiv gelingt und zu einem guten Miteinander
führt.

Das Wahlangebot an Sprachen in der zukünftigen 7. Klasse, im
Differenzierungsbereich im zukünftigen Jahrgang 9 sowie an Kursen in der
Oberstufe wurde ohne Einschränkungen beibehalten. Auch die Lehrerinnen
und Lehrer der LFS halten weiterhin zu unserer Schule. Es wird in
Zukunft zu teilweisen Abordnungen an andere erzbischöfliche Schulen
kommen, aber das gab es ja bereits in der Vergangenheit. Wir danken dem
gesamten Kollegium für dieses starke Signal und möchten Sie alle
ermutigen, diesem Beispiel zu folgen. Wenn es uns gemeinsam gelingt, die
Schülerinnenzahlen stabil zu halten, hat unsere LFS gute Chancen, bis
2032 mit einem vielfältigen Angebot zu bestehen.

Wir kämpfen für und mit Ihnen, um dieses Ziel zu erreichen. Bei Fragen
oder Sorgen zögern Sie bitte nicht, uns anzusprechen.

Mit herzlichen Grüßen,

Für den Vorstand der Schulpflegschaft
Agnes von Kempis und Björn Krüger

Links:
Pressemitteilung des EBK: https://www.erzbistum-koeln.de/news/Liebfrauenschule-Bonn-Erzbistum-Koeln-und-Stadt-Bonn-unterzeichnen-Nutzungsvertrag
Pressemitteilung der Stadt: https://www.bonn.de/pressemitteilungen/februar-2024/liebfrauenschule-erzbistum-koeln-und-stadt-bonn-unterzeichnen-nutzungsvertrag.php
Artikel des GA-Bonn: https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonn-stadt-nutzt-kuenftig-gebaeude-der-liebfrauenschule_aid-106261259

Aktueller Stand nach den Sommerferien

Während der Ferien ist es hier ruhiger gewesen. Doch trotz Pausen zur Erholung waren wir weiter für den Erhalt der Liebfrauenschule aktiv.

Wir möchten nochmal einen aktuellen Stand der Situation darlegen und fassen kurz zusammen, was die Ausgangslage ist:

  • Die Gebäude der LFS dürfen mit dem Beschluss der Stadt Bonn nur zu schulischen Zwecken genutzt werden.
  • Zudem gibt es den Letter of Intent (LOI) zwischen der Bundesstadt und dem Erzbistum Köln (EBK), welche eine Absichtserklärung darstellt.
  • Damit wäre zumindest der Standort und Schulbetrieb der LFS für unserer Töchter gesichert. Dies gilt auch für die neuen fünften Klassen, also bis zum Jahr 2032.
  • Es gibt ab dem Schuljahr 2024/25 keine neuen 5. Klassen mehr unter der alten Trägerschaft des EBK.

Wir denken, das Glas ist halb voll und haben auch in den Sommerferien mit vielen engagierten Eltern (DANKE EUCH ALLEN!!!!!) weitergearbeitet, um einen werteorientierten Träger zu gewinnen, der nicht nur die Hülle unserer Schule erhält, sondern vor allem den besonderen Charakter. Dazu konnten wir unter anderem auch mit der Oberbürgermeisterin der Bundesstadt Bonn, Katja Dörner, sprechen. Diese hat uns als Vertretern der Schulpflegschaft gegenüber klargestellt:

  • Der Letter of Intent (LOI) der Bundesstadt Bonn mit dem Erzbistum ist ein Sicherheitsnetz für den Schulstandort.
  • Wenn das EBK sich eine Übergabe der Trägerschaft an einen alternativen Träger vorstellen kann, ist die Oberbürgermeisterin dafür offen und würde einen entsprechenden Dialogprozess zur Zukunft der LFS begleiten.

Bereits vor den Sommerferien haben wir mit Euch geteilt, dass wir nach wie vor auch mit dem EBK im Kontakt stehen – dies hat weiter Bestand.

Statement der Schulpflegschaft

Heute (14. Juni 2023) haben die Stadt Bonn und das Erzbistum Köln eine Absichtserklärung veröffentlicht, die Folgendes besagt:

Das Erzbistum Köln überträgt die Liegenschaft Königstr. 17-19 schrittweise an die Stadt Bonn zur Nutzung für das Clara-Schumann-Gymnasium (CSG).

https://www.bonn.de/medien-global/amt-40/20230614_LOI-Bonn-EBK.pdf

Dies wurde ohne Rücksprache und ohne die Interessen der Schulgemeinschaft zu berücksichtigen, vereinbart. Daher wurde heute die folgende Mitteilung von unserer Seite veröffentlicht:

Liebe Schüler:innen,
liebe Eltern,
liebe Lehrer:innen,
liebe Medienvertreter:innen,

die Absichtserklärung des Erzbistums mit der Bundesstadt Bonn erwischt uns ohne jede Vorwarnung! Unsere Position ist unverändert: Wir arbeiten weiter daran, einen anderen privaten Träger zu finden, der den wertegebunden Charakter unserer Liebfrauenschule erhält und weiterentwickelt. Am kommenden Dienstagabend (20.06.2023) sind wir zu diesem Zweck mit dem Erzbistum Köln verabredet. Da eine Absichtserklärung keine bindende Wirkung hat, arbeiten wir weiter an einer langfristigen Lösung für unsere Töchter und folgende Generationen. Die Tatsache, dass das Erzbistum einmal mehr versucht, einseitig Fakten zu schaffen, kommentieren wir bewusst nicht. Das bedarf keiner Interpretation und reiht sich ein in die Abwicklungs-Strategie.

Liebe Grüße 

Sascha Sehr & Sandra Geuenich

Elternschulpflegschaft der
Erzbischöflichen Liebfrauenschule Bonn

Arbeitskreis informiert die Schulgemeinschaft

Bei einer Vollversammlung am 1. Juni 2023 informierte der Arbeitskreis zur Rettung der Liebfrauenschule die zahlreich anwesenden Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Schüler:innen über den aktuellen Stand.

In einem Vortrag von Prof. Dr. Björn Krüger wurden die bisherige Entwicklung der Gespräche mit dem Erzbistum Köln und der Stadt Bonn, die vom Arbeitskreis durchgeführten Aktionen sowie die Organisation des Arbeitskreises und seiner Arbeitsgruppen erklärt. Anschließend präsentierte Tobias Bergmann-Brzóska die Ergebnisse einer umfangreichen Umfrage zur Zufriedenheit mit der Liebfrauenschule und dem gewünschten zukünftigen Schulprofil.

Nach einer ausgiebigen Fragerunde erhielt der Arbeitskreis ein einstimmiges Votum von der Schulgemeinschaft, die weiteren Gespräche mit dem Ziel fortzuführen, die Liebfrauenschule als eigenständige Schule zu erhalten und das werteorientierte familiäre Gemeinschaftsgefühl zu bewahren.

Die Gespräche mit dem Erzbistum Köln werden fortgesetzt, um alternative Trägerschaften zu prüfen. Die Arbeitsgruppen werden sich weiterhin um die Rekrutierung neuer Schüler:innen und die Suche nach geeigneten Trägern kümmern. Aufgrund der Sensibilität der Angelegenheit werden potenzielle Träger nur im engsten Kreis genannt, um sicherzustellen, dass sie nicht öffentlich unter Druck gesetzt werden und ihre Unterstützung zurückziehen. Für Vorschläge, Fragen oder Ideen steht der Arbeitskreis jederzeit unter arbeitskreis.lfs.bleibt@gmail.com zur Verfügung. Wir freuen uns über jede Unterstützung und sind für weitere Anregungen dankbar.